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Billetal im Sachsenwald bei Hamburg
Dalbekschlucht bei Hamburg
Pulverfabrik Düneberg bei Geesthacht
Billetal

Das Billetal ist ein schleswig-holsteinisches Naturschutzgebiet. Geschützt ist der Teil des Flusses Bille, der zwischen der Grander Mühle und der Einmündung in den Reinbeker Mühlenteich liegt. Geschützt ist dieser 176 Hektar große Flussabschnitt, weil er naturnahe, fließgewässertypische Strukturen mit einer entsprechenden Tier- und Pflanzenwelt aufweist. Das Gebiet steht seit 1987 unter Schutz und ist Bestandteil des europäischen ökologischen Netzes Natura 2000. Zu den besonderen Lebensräumen zählen Fließgewässer mit flutender Vegetation, Hochstaudenfluren, Auwälder und Haimsimsen-Buchenwälder. Das Gebiet grenzt unmittelbar an den Sachsenwald an.

Zur besonderen Avifauna des Gebietes zählen Eisvogel, Gebirgsstelze und die hier überwinternde Wasseramsel. Die Bille weist hier außerdem eine Reihe von Fischarten auf, die besondere Ansprüche an die Wasserqualität stellen. Dazu gehören Bachforelle, Äsche, Bachschmerle und Elritze.


Dalbekschlucht

Die Dalbekschlucht ist ein bedeutendes Naturschutzgebiet in Schleswig-Holstein.

Die Dalbekschlucht ist durch die Landesverordnung über das Naturschutzgebiet Dalbekschlucht vom 22. Dezember 1994 zum Naturschutzgebiet erklärt worden und wird durch diese Verordnung geschützt.

Geographische Lage

Die Dalbekschlucht ist ein bewaldetes, tief in die Steilhänge eingeschnittenes Bachschluchtsystem und ist etwa 66 Hektar groß. Das Naturschutzgebiet wird durch den aus Norden kommenden Bach Dalbek durchquert und gehört etwa zu gleichen Anteilen zu den Gemeinden Escheburg und Börnsen. Die Dalbek stellt die Grenze der beiden Gemeinden dar.

Die Dalbekschlucht ist etwa drei Kilometer von der südöstlichen Landesgrenze Hamburgs entfernt und befindet sich somit in der Nähe der ländlich geprägten Vier- und Marschlande des Hamburger Bezirks Bergedorf.

Die Dalbekschlucht liegt damit unmittelbar im Speckgürtel Hamburgs, im landschaftlich attraktiven Gebiet zwischen Sachsenwald im Norden und Elbe im Süden. Das Naturschutzgebiet ist Teil des sich von Hamburg-Bergedorf über Börnsen und Escheburg bis Geesthacht erstreckenden und waldreichen Geesthanges, der in der Vorgeschichte das nördliche Ufer des Elbe-Urstromtales darstellte und durchgängig etwa 50 bis 60 Meter über der flachen Marsch liegt.

Geologische Besonderheiten

Die Dalbekschlucht ist vor etwa 15.000 bis 80.000 Jahren entstanden. Zu dieser Zeit, namentlich der Weichseleiszeit, waren die Gletscher aus dem Norden auf dem Gebiet des heutigen Holsteins zum Stehen gekommen. Die Wassermassen der schmelzenden Gletscher gruben sich ihren Weg zum Elbe-Urstromtal tief in die Erde. Somit entstand diese 20 bis 40 Meter tiefe Altmoränen-Erosionsschlucht. Geowissenschaftlich bedeutsam ist, dass durch diese tiefen Erosionen Einblicke in hier mindestens 5,33 Millionen Jahre alte Ablagerungen aus dem Erdzeitalter des Tertiär gewonnen werden konnten, da die Schlucht seit Tausenden von Jahren unberührt geblieben ist. Die Waldschlucht wird nicht nur von Naturfreunden, Spaziergängern und Naturschützern zu jeder Jahreszeit geschätzt. Insbesondere im Frühling entwickelt der lichtdurchflutete Wald großflächige Anemonenteppiche.

Das Naturschutzgebiet Dalbekschlucht wird vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume und dem Bund für Umwelt- und Naturschutz BUND Schleswig-Holstein betreut.


Pulverfabrik Düneberg bei Geesthacht

n der Pulverfabrik Düneberg (Dynamit AG Düneberg) auf dem Gelände in den Besenhorster Sandbergen westlich von Geesthacht wurde von 1935 bis Anfang April 1945 Pulverrohmasse aus der Dynamitfabrik Krümmel zu Pulversorten verarbeitet und ballistisch geprüft. Während des Zweiten Weltkrieges wurden wie in Werk Krümmel neben den deutschen Arbeitskräften ausländische freiwillige und Zwangsarbeiter eingesetzt.

Geschichte

Am 24. Juli 1871 schenkte Kaiser Wilhelm I. die Besenhorster Sandberge, ein 20 Hektar großes hügeliges Dünengelände, Otto von Bismarck. Max Duttenhofer errichtete auf dem gepachteten Gelände 1876 eine Pulverfabrik. Im Jahr 1912 verkaufte Bismarck das Gelände an die aus der Pulverfabrik Rottweil hervorgegangene Vereinigte Köln-Rottweiler Pulverfabriken AG. Nach dem Ersten Weltkrieg stellte dieses Unternehmen (nun unter der Firma Köln-Rottweil AG) auf Friedensproduktion um. Das Werk wurde 1925 von der IG Farbenindustrie übernommen, die Belegschaft 1932 entlassen und das Gelände 1934 an die Gesellschaft zur Verwertung chemischer Erzeugnisse in Berlin verkauft.[1][2]

DAG Düneberg
Am 1. Januar 1935 übernahm die Dynamit AG aus Troisdorf das Werk und begann mit der Pulverfabrikation. Das Werk mit der Alten Fabrik wurde bis 1942 um die Betriebsteile Birke I, II, III und IV am Heuweg und den Betriebsteil Kringel hinter der Marschbahn erweitert. Der Betrieb wurde nach der Bombardierung vom 7. April 1945 eingestellt.

Zustand des Geländes nach der Werksschließung

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Produktions- und Lagergebäude gesprengt. Die Ruinen sind vom Kiefernwald der Besenhorster Sandberge und Elbsandwiesen überwuchert, aber teilweise noch sichtbar und begehbar. Anfang der 1970er Jahre entstand das Industrie- und Gewerbegebiet Düneberg. Von den damaligen Bauten existieren heute noch einige Wohngebäude sowie wenige Fabrikations- und Lagergebäude.

Zeitzeugen zu Krümmel und Düneberg im Zweiten Weltkrieg

Von der Autorin Janine Ullrich wurden standardisierte Interviews mit Geesthachter und ausländischen Zeitzeugen geführt. Daraus leitete sie die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Werken Düneberg und Krümmel ab und schilderte sie in ihrem Buch.

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(aus Wikipedia 11/2020)



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